Klärwerk Stuttgart-Möhringen

Das Klärwerk Möhringen hat eine Ausbaugröße von 160.000 Einwohnerwerten und reinigt täglich bis zu 19.000 Kubikmeter Abwasser aus den Stuttgarter Stadtteilen Vaihingen, Dürrlewang, Rohr und Möhringen sowie Leinfelden-Echterdingen.

Durch den Einsatz eines Blockheizkraftwerkes wird aus Klärgas Eigenstrom und Eigenwärme produziert, was die Umwelt erheblich entlastet. Somit kann hier eine Eigenenergieabdeckung von rund 60 % erreicht werden.

Historie Klärwerk Stuttgart-Möhringen

Das in Stuttgart-Möhringen 1952 für die Stadtteile Möhringen und Vaihingen sowie einen Teil der benachbarten Stadt Leinfelden-Echterdingen erbaute Klärwerk Möhringen wurde zunächst als Tropfkörperanlage in Betrieb genommen. Es war auf einen Trockenwetterzulauf von 52 Liter/Sekunde ausgelegt. Das Abwasser wurde mechanisch in Rechen, Sandfang und Vorklärbecken gereinigt. Die biologische Reinigung erfolgte in zwei Tropfkörpern. Den Abschluss bildete ein Nachklärbecken. Der erzeugte Schlamm wurde ausgefault und auf großen Schlammplätzen getrocknet. 1962 wurde das Klärwerk Möhringen auf das Biofloc-Verfahren umgerüstet. Dies ermöglichte eine biologisch-chemische Reinigung. Es wurde ein Aero-Accelator, ein Cyclator, ein Maschinenhaus sowie neue Zu- und Ablaufkanäle gebaut. Die Tropfkörperanlage wurde weiterhin als Betriebsreserve parallel betrieben. Trotz dieser Umstellung konnten die verschärften Einleitungsbedingungen in die Körsch nicht eingehalten werden und die Notwendigkeit einer Erweiterung der Kläranlage wurde zu Beginn der 1970er-Jahre festgestellt.

Ab dem Jahr 1974 wurde das Klärwerk Möhringen um eine zweite biologische Reinigungsstufe erweitert. Die Tropfkörperanlage wurde durch vier Belebungsbecken und drei Nachklärbecken ersetzt. 1982 wurden zwei neue, rechteckige Vorklärbecken in Betrieb genommen, die durch Außerbetriebnahme des Aero-Accelators und Cyclators Platz fanden.

In den letzten Jahrzehnten wurden noch weitere Neu- und Umbaumaßnahmen durchgeführt, da die gesetzlichen Anforderungen an die Güte der Abwasserreinigung ständig stiegen. Um die strengen Grenzwerte im Hinblick auf die Stickstoff- und Phosphorkonzentrationen einhalten zu können, wurde in den 1990er-Jahren das Volumen der biologischen Reinigungsstufe verdreifacht. Es wurden sechs weitere Belebungsbecken erstellt und die Vorklärbecken umgebaut. Im Jahr 2006 wurde die Anlage mit einer eine neue Rechen-, Sand- und Fettfanganlage eingeweiht.

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Klärwerk Stuttgart-Möhringen

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