Gruppenklärwerk Ditzingen

Fast 60 Jahre zuverlässige Abwasserreinigung

Seit 1967 wird im Gruppenklärwerk Ditzingen Abwasser gereinigt. Von Anfang an war die Kläranlage in Ditzingen als Gemeindegrenzen überschreitendes Gruppenklärwerk von der Stadt Stuttgart und den damaligen Gemeinden Ditzingen und Gerlingen geplant. Das Gruppenklärwerk Ditzingen befindet sich zu 60 % im Besitz der Stadt Stuttgart, zu 40 % im Besitz der Stadt Ditzingen und wird von der Stadtentwässerung Stuttgart betrieben.

Heute reinigt das Gruppenklärwerk Ditzingen mit seinen 101 000 Einwohnerwerten täglich bis zu 14 000 Kubikmeter Abwasser. Dieses stammt aus den Stuttgarter Stadtteilen Weilimdorf und Giebel sowie den Städten Ditzingen, Gerlingen und Korntal-Münchingen und wird der Glems gereinigt zugeführt.

Grüne Energie für die Anlage

Mit Hilfe von zwei BHKW-Modulen wird das anfallende Faulgas in elektrische Energie und Wärme umgewandelt und dient der Eigenversorgung des Klärwerks. Somit kann insgesamt ein elektrischer Eigenversorgungsgrad von circa 30 % erreicht werden.

Die Zukunft des Klärwerks

Es ist geplant, Ende 2024 eine Photovoltaik-Anlage auf den ehemaligen Schlammtrocknungsfeldern in Betrieb zu nehmen. 2025 soll eine neue Blockheizkraftwerkanlage mit 2 Blockheizkraftwerken errichtet werden. Spätere Projekte sind die 4. Reinigungsstufe zur Spurenstoffelimination sowie die Ertüchtigung der Schlammentwässerungsanlage.

Historie Gruppenklärwerk Ditzingen

Die Kläranlage Ditzingen war von Anfang an als Gemeindegrenzen überschreitendes Gruppenklärwerk geplant, das aus Stuttgarter Sicht vor allem die unhaltbare Situation in Weilimdorf verbessern sollte, da das dortige Behelfsklärwerk lediglich über eine mechanische Reinigungsstufe verfügte.

1967 nahm das von Stuttgart und den Gemeinden Ditzingen und Gerlingen geplante Klärwerk seine Arbeit auf. Die Besitzrechte teilten sich anfangs Stuttgart mit 74 Prozent und Ditzingen mit 26 Prozent. Auf Stuttgarter Seite kam das Abwasser aus den Stadtteilen Weilimdorf, Bergheim, Giebel, Wolfbusch und Hausen. Nach Anschluss der Gemeinden Korntal und Münchingen sowie weiterer Eingemeindungen nach Ditzingen erhöhte sich der Ditzinger Anteil auf 40 Prozent.

Die ursprüngliche Anlage war für 65.000 Einwohner ausgelegt, mit einer mechanischen und einer biologischen Reinigungsstufe sowie einer Schlammfaulung.

Da Ende der 1970er-Jahren Erweiterungen der Baugebiete sowie Eingemeindungen der Orte Heimerdingen, Schöckingen und Hirschlanden zu Ditzingen stattfanden, stieg die Abwassermenge stark an. Somit war ab den 1980er-Jahren bis heute immer wieder Umbauten und Modernisierungen notwendig.

Ihr Weg zu uns

Gruppenklärwerk Ditzingen

Untere Glemstalstraße 64
71254 Ditzingen

Direktkontakt
07 11/216-982 57

Weitere Informationen:

Kennzahlen GKW Ditzingen

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